HONG KONG

30.9.15 - 5.10.15

nach diesem unterhaltsamen und langen flug mit zwischenhalt in singapur, sind wir nun in hong kong gelandet. was gibt es also schöneres als eine 75 min lange massage! nichts. und es wohlt, perfekt.


das klima ist unbeschreiblich gut. feucht und heiss, so wie es eine schwangere frau gerne hat. haha, ich finde es richtig gut, ok ein bisschen zu feucht und ein bisschen zu heiss. für strandferien optimal, für städteferien, ai ai ai. aber trotzdem, so schön.


beim abendessen sind wir die einzigen langnasen. es ist wohl das hässlichste eingerichtete restaurant das ich je gesehen habe. so stell ich mir ein altersheim in der ddr vor. ein wunder wie lange doch solche teppiche duchhalten. vor dem essen müssen natürlich die gebräuche der einheimischen beobachtet werden und siehe da, wieder etwas gelernt. es gibt pro tisch 2 krüge heisses wasser, einer davon mit tee, der andere um das geschirr noch eimal selbst zu reinigen. zuerst die essstäbli, dann das kleine schälchen. sieht komisch aus, ist chinesisch. 


das essen ist dagegen weder komisch noch gut, aber halt chinesisch. nicht chinesisch wie wir es zuhause kennen, nein, richtig chinesisch. dagegen ist unser zuhause chinesisch schon fast europäisch. hier schmeckt man den hund noch raus, obwohl man etwas vegetarisches isst. tönt nach katze, schmeckt nach hund. 


und auch in der nacht, das klima bleibt unverändert gut. 28 grad und ca. 80% luftfeuchtigkeit mit ca. 99% smog, eine wahre freude! man muss es einfach lieben.

der schlaf war nötig nach diesem langen reisetag. 


doch auch dieser tag war streng. über 11 km wurden abgelaufen. diese stadt ist unglaublich. und zwar unglaublich gross! zuerst die lange rolltreppe, die einem auf der hongkong island durch die gassen fährt. am ende erreicht man nach 800 m rolltreppe endlich das ziel. das ziel bietet nichts, also alles hinunterlaufen bei gefühlten klebrigen 40 grad. die hitze ist enorm. dann überraschenderweise ein kleiner regenschauer. heftig aber kurz. 


meine vorher ausgewählten shops sind leider am 1.10. geschlossen, chinesischer feiertag. natürlich hatten wir keine ahnung. auch keine ahnung hatten wir von dem riesen feuerwerk welches zu diesem anlass in die luft gejagt wird. die menschenmassen sind erschreckend. schon als ich zum ersten mal mit meinen eltern in hong kong war, gab es ein riesiges feuerwerk. damals war es der wiederzusammenschluss von china. und auch damals waren die menschenmassen beängstigend. nur kurz konnten wir ein zwei böller mitverfolgen, doch das war genug. eine solche hitze gemischt mit all diesen chinesen ist für uns nach genau 150 reisetagen einfach zuviel des guten. die füsse geschwollen, der rücken schmerzt, gute nacht.

wir wollen den ladies market besuchen. es sei leider nicht ein markt mit frauen, sondern ein anderer markt. leider wissen wir es nicht, wir habens nicht bis dorthin geschafft. die menschenmenge, die hitze und nirgends, und ich meine wirklich nirgends die möglichkeit zum sitzen haben uns zum umkehren gezwungen. leider gibt es in dieser gegend keine härzigen cafes, auch der mc donalds ist überfüllt und auf öffentlichen plätzen eine sitzbank, vergesst es. man wird zum stehen verdammt. weder im shoppingcenter, ubahn oder sonst wo. lauf oder stehe, das ist hier die devise. abartig anstrengend und mühsam. kurzzeitig kann dies einem ein klein wenig aggressiv machen. vorallem wenn man in diesem moment der sitzungslosigkeit ein pakistanischer schneider einem eine kravatte verkaufen will! hätte dieser "apu" doch campingstühle zum verkauf, dann müsste er diese aufdringlichkeit gar nicht an den tag bringen. wer soll schon bequem auf einer kravatte sitzen? 

 

also, "mong kok", du bist sehr sehr anstrengend. 

 

und zum krönenden abschluss fällt auch noch corinnes iphone zu boden! diese displays halten auch gar nichts aus. was solls, scherben bringen glück. aber gepasst hat es zu diesem irgendwie nicht so schönen tag. auch diese tage gibts beim reisen.

eine skyline, ABARTIG! man kann die wolkenkratzer nicht zählen, es sind zuviele. unglaublich eindrücklich. 

 

schön, dass heute ein taifun angefangen hat. dies macht das ganze doch eher etwas nass, bedrückt und grau. seither ist man nicht mehr ganz so froh für all die klimatisierten räume. gestern noch gesucht, heute gefunden und gefroren. diese stadt ist niemals ruhig. schwierig zu beschreiben, aber es ist unglaublich anstrengend. 

 

und während der teuren fährenfahrt (parterre chf 0.30 / 1. stock chf 0.40) fliegt doch noch mein liebstes cap ins wasser. war es doch 5 monate mit mir. schade schade! 

und erneut "taifunets" hier. doch dies ist halb so schlimm, ein bisschen regen bei tropischen & feuchten 30 grad schadet nicht. zum fotografieren ist es hingegen nicht so optimal. aber nach dem umwickeln der kameras mit duschhauben, gehts einigermassen.  trotz taifun gehts auf den peak um die aussicht über die riesige stadt zu geniessen. die wartezeit um mit dem tram auf den berg, besser gesagt hügel, zu gelangen, dauert 1 h. schön sind die taxis so günstig. wartezeit 0, preis

chf 5.--, dauer 15 min. geschafft. die aussicht ist fast nicht real, einfach gewaltig. diese stadt ist wirklich riesig und noch etwas grösser. wahnsinn! 

 

wieder unten, und wieder etwas müde von der ganzen lauferei, entscheiden wir uns erneut für eine massage. 1 h später, wie neu. also nichts wie in den 30. stock um inmitten der stadt die schöne aussicht zu geniessen. der aufzug ist rekordverdächtig schnell. die aussicht ist auch hier nichts anderes als beeindruckend. 

 

nach dem feinen italienischen nachtessen gehts nach "hause". unsere beine können nicht mehr. wir sind erneut 10 km gelaufen. das muss reichen. leider auf die kosten des nacht-markts. aber was solls. 

 

morgen gehts weiter richtung japan und übermorgen treffen wir meine eltern dort. wir freuen uns schon riesig.

leider ein flugtag. mühsam, aber gehört halt auch immer wieder dazu. die hotel check-out-zeit hier ist wenigstens auf unserer seite: 

12 uhr. die 2 h mehr als in australien sind gold wert. gemütlich frühstücken und packen, letzte drecksluft schnuppern und dann ab an den flughafen. wie in vielen orten kostet übrigens das taxi zu zweit weniger als der shuttlebus. finden wir gut!


die letzten hong kong dollar am flughafen verbraten und ab ins flugzeug. heute mit der weltbekannten japaischen billigairline "vanilla air". die sitzfreiheit ist für menschen unter 1.60 m gedacht. dies ist jedoch nicht das schlimmste, denn der flug hat verspätung, viel verspätung. anstatt um 15.40 uhr gehts um 19 uhr los. und die hälfte dieser zeit dürfen wir im flugzeug verbringen. so wird ein flug von 4 h plötzlich doch sehr sehr lang und sehr sehr anstrengend. auch verpassen wir dadurch den gratis-shuttle von unserem flughafenhotel, denn mit den 1 h zeitverschiebung sind wir somit erst um 1.00 uhr nachts in tokio. halb so schlimm, wir freuen uns auf meine eltern, sie kommen morgen um 9.30 uhr an und natürlich treffen wir sie direkt am flughafen.

so, noch ein klein wenig schlaf in diesem neuen und fremdem land namens JAPAN...


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