LAS VEGAS

5.5.15 - 7.5.15

so, da landeten wir nun, im schönen und heissen las vegas. wir beiden waren bereits einmal hier, jedoch war das bei corinne schon ca. 6 jahre her und bei mir sogar über 20 jahre. unser hotel befand sich direkt am "alten strip". der alte strip ist nun überdacht und der winkende cowboy ist etwas in die jahre gekommen und verblasst, aber er leuchtet immer noch. die menschen sind, wie nicht anders erwartet, total daneben und leben das leben als wäre es eine show.

von  schwanz bewussten, überdimensional riesigen brüsten, dickranzigen bäuchen, stummen gitarrensängern bis hin zu wunderschönen ärschen gibt  es hier nichts was es nicht gibt. es ist sozusagen das treffen der irren und an zuschauern fehlt es nicht. ach ja, und casinos gibt es hier auch!


UNSER NEUES ZUHAUSE

7.5.15

wir genossen also unsere 3 tage in las vegas und dann war es endlich soweit, nach grosser vorfreude wurde uns unsere 7.5t schwere, 7.6m lange und 3.5m hohe zukünftige fahrende wohnung überbracht. für uns stellte sich heraus, dass es sich nicht um eine wohnung handelt, sondern um ein ganzes haus, ja, schon fast ein schloss. ein schöner augenblick!

der kühlschrank, grösser als der daheimige, die mikrowelle eben so, das bett natürlich nicht, aber diesbezüglich wäre jammern absolut  nicht angebracht.

das gypsy leben konnte also beginnen...

und wie konnte es nur besser beginnen als mit einer portion pasta mit tomatensauce, mhhh fein... 


NATIONAL PARKS

8.5.15 - 15.5.15

die fahrt begann in richtung national parks. vom death valley, bryce canyon, monument valley, zion bis hin zum antilope canyon, wir haben sie alle gestreift. die parks waren alle sehr unterschiedlich, die einen etwas hektisch und überfüllt mit touristen wie wir es ja auch sind, die anderen idyllisch und ruhig. aber jeder einzelne war sehenswert und auf seine art beeindruckend. schön war es auch anzuschauen wie die heutigen touristen mit der besten outdoor bekleidung ausgerüstet sind, als ob sie einen 5'000-er besteigen wollen, obwohl es sich doch nur um einen gemütllichen spaziergang durch den park handelte. aber jedem das seine. zugegeben, in manchen momenten hätten wir uns auch eine jacke gewünscht, oder wenigstens einen schirm, doch wir hatten ja unsere wohnung stehts dabei. da kann man auch mal nass werden oder...


WILDES CAMPEN, HWY 126

16.5.15
oder eben verschlammt! 

wir waren auf dem weg von cuba (new mexico) richtung albuquerque als die glanzvolle idee entstand, eine schöne passstrasse durch waldige umgebung zu fahren und eventuel auf einen paradiesischen campground zu stossen. 
es wurde steiler und steiler, kälter und kälter, doch wir waren guten mutes und der gedanke eines versteckten juwels hielt uns warm. die ersten schneeflächen wurden sichtbar und sogleich fing es an zu regnen. wir waren bereits zuweit gefahren um zu wenden. im nachhinein ein trugschluss! 
so, "road work", die strasse wurde holpriger, asphalt musste man sich vorstellen. ok, jetzt war der boden voller match und schlamm. die baustelle kann nicht mehr sehr lange sein, es muss doch bei der nächsten kurve ein ende nehmen. nein, dem war nicht so, wir blieben stecken. na gut, bald wird es nacht und die kälte wird bissig. ein letzter versuch, uhh wie man es eigentlich weiss, noch weiter im schlamm festgefahren. 
auch keine hilfe weit und breit was wir nach einem angstrengenden marsch leider feststellen mussten. das telefonnetz, nicht vorhanden. gut, eine nacht in der kälte, kein problem in unserem fahrenden haus. 
es schneit, es wird kalt, wir haben in unserem haus gefühlte -5*grad. heizung nur ein wenig starten damit morgen die zündung noch funktioniert.
krankes erwachen, maximaler tiefschlaf von 
20 minuten und sofortiges mulmiges gefühl. wir wurden in der nacht leider nicht aus dem schlamm gezogen und auf einen nahegelegenen campingplatz gefahren, nein, wir sind noch an der selben stelle wie gestern nacht. 
nach einem erneuten morgigen hilfesuchmarsch begegnete uns doch wirklich am arsch der welt ein nettes amerikanisches ehepaar, welches den sonntag nutze um die 14 enkelkinder zu besuchen. ja richtig, diese zahl an grosskindern hat man hier! also, judy und ernesto waren so freundlich und fuhren uns ins nächste dorf, welches wir bereits kannten, cuba. ein verkommenes kleines dorf, die meisten sind weitergezogen, die restlichen versuchen zu vergessen wo sie wohnen. diese beschreibung sollte ausreichen, aber hier nochmals deutlicher, ein dorf im arsch! nach etlichen versuchen einen abschleppdienst zu organisieren gab auch das vorzeige ehepaar auf und verabschiedete uns freundlich bei einem mexikanischen restaurant. dieser tag fing im moment nicht gerade besser an als der letzte aufgehört hatte, wir werden zwar nicht verhungern, jedoch steht unser camper festgefahren im schlamm auf dem 2'100m hohen berg da, so ganz alleine. wie sollten wir nun mit einem burrito das problem lösen können?
nach dem köstlichen essen trafen wir auf unseren neuen freund ron, ein feuerwehrmann und burger king mitarbeiter der navajo indianer. für eine tankfüllung fuhr er uns die 20milen in gut 30min wieder hoch zu unserem noch immer festgefahrenen camper. die fahrt dorthin war amüsant, einen kleinen stop um die kupplung zu reparieren, danach 2-3 erneutes versagen seines 2004 gmc pick-up und schon waren wir bei unserem duty!
und wer hätte es gedacht (also wir beide nicht), es klappte. unser camper war erlöst und wir erleichtert. an dieser stelle, ein erneutes dankeschön an ron: dankeschön! 

die fahrt ging weiter und plötzlich wurde es städtischer...

ALBUQUERQUE

18.5.15

eine schöne abwechslung, mal wieder eine stadt. aus irgendwelchen gründen kannte corinne diese stadt aus einer urkomischen tv-sendung. albuquerque, tv-sendung, leider keinen blassen schimmer? als sie mich über die wahnsinnigen sehenswürdigkeiten der stadt informierte,  wurde ich white vor freude, so richtig walter! ja genau, hier wurde die erfolgreiche tv-serie "breaking bad" aufgezeichnet. also los, ab zu "los pollos" welches in echt leider "twisters" hiess. dann weiter zur

"car-wash" und zu guter letzt zu "walter whites haus", welches von normalsterblichen menschen bewohnt wird, welche sich mit schildern gegen die täglich anbrausenden fanhorde wehren. private property! 

schön wars im meth land, und irgendwie noch schöner dies mit einem camper zu erleben. alle die, die die sendung gesehen haben, wissen warum. 
ansonsten ist albuquerque eine amerkianische kleinstadt wie viele andere auch. nichts weltbewegendes, jede menge fastfoodketten, einkaufszentren, tankstellen und strassen. 
eine strasse davon war auch mir ein begriff, die historic route 66. darauf mit 7.5t zu cruisen fühlt sich nicht wirklich anders an, doch vielleicht ein bisschen lauter und ist mit einigen schlägen mehr in den rücken verbunden. trotzdem, ein schönes gefühl!
und weiter gings...

WHITE SANDS

19.5.15 - 21.5.15

und zwar richtung süden.

nach 2 erholsamen tagen auf dem wunderschönen campground "elephant butte state park" welcher direkt an einem see liegt, machten wir uns auf den weg. wir genossen die zeit hier. sogar der wifi empfang war gut, also machen wir doch eine homepage. et voila, da siehst du sie! 

unser ziel: white sands! tönt cool, ist es auch. der weg dorthin ist zwar umgeben von nichts und ist durch den bis an den horizont geraden highway sehr ermüdend, aber es lohnt sich. 
aus dem nichts erscheint das weisseste weiss. eine riesen wüste mit schneeweissem sand, umgeben von noch viel mehr weissem sand. dünen hinter dünen, der sand trotz sonnenschein angenehm kühl, schon fast frisch, ein ausgesprochen angenehmes & uns fremdes  gefühl. 
so schnell wie das weiss erschienen ist, so schnell brauste ein gewitter auf uns zu. also ab auf den nächsten campingplatz in alamogordo. den weltuntergang haben wir uns beide so vorgestellt, wie sich uns das gewitter/sturm präsentierte. 
und die freude war erneut riesig, unsere warme stube dabei zu haben. 

el paso (texas) kommt näher...

EL PASO - TUCSON

22.5.15 - 24.5.15

zuerst einmal vielen vielen dank für all die einträge, nachrichten, feedbacks und lieben worte, welche wir in kürzester zeit erhalten haben. weiter so, ha ha!

 

el paso:

da waren wir nun. eine stadt welche durch die mexikanische grenze vom anderen stadteil juarez geteilt wird. irgendwie waren wir froh in diesem teil der stadt zu sein und nicht in dem mexicanischen. juarez ist nicht gerade für gastfreundschaft bekannt und hat leider auch den problematisten grenzübergang zu mexico. dies bemerkten wir bereits auf dem highway dorthin. mehrmals flogen die militärhelikopter die grenze ab. ein wenig wie "airwolf". ja ich weiss, einige erinnern sich noch an diese sendung! ansonsten war es ein kurzer besuch in el paso. der memorial day am kommenden montag hat die ganze stadt sicherlich auch noch mehr eingeschläfert, da die meisten das lange weekend nutzen um zu verreisen. bei uns das tessin, bei den amis: tombstone!

 

tombstone:

was für ein kleines verkleidetes nest. alles nur cowboys, revolvershows, saloons und motorräder. also nicht wie im tessin, aber an touristen mangelt es hier auch nicht. genauer: ami-touristen. es war irgendwie lustig und amüsant, trotzdem völlig doof. mehr kann ich dazu nicht schreiben. falls ihr mal in der nähe seit, lasst es bleiben. 

von tombstone aus führte es uns nach tucson.

 

tucson:

die 2. grösste stadt von arizona. erwartet haben wir von dieser stadt, überhaupt gar rein nichts. und wie gefiel sie uns? besser als erwartet.

eine wirklich friedliche, saubere universitätsstadt. mit einem solchen campus wird einem das studium sehr leicht gemacht. hier lässt es sich leben oder besser gesagt studieren, ja sogar tram fahren hier. das durchschnittsgewicht liegt hier gute 70kg tiefer, das heisst mit 80kg passt mann wie frau da gut. die autos dem durchschnittsgewicht angepasst, also klar dürfen die 7l v8 pickups da nicht fehlen, aber es ist nicht die norm. in der kommenden woche erwarten sie hier mehr als

100* fahrenheit, also über 40* grad. keine sorge, das ist normal hier und wird den klimageräten nichts anhaben können. vielleicht wirds dann im supermarkt oder in jedem

anderen öffentlichen gebäude anstatt gefühlten -5*grad nur noch -2*grad sein, aber das schaffen die schon. trotzdem schieben wir unseren hitzerekord noch etwas hinaus und machen uns auf den weg nach phoenix. ob es auch hier so saumässig heiss sein wird? 


PHOENIX - JOSHUA TREE

25.5.15 - 28.5.15

phoenix:

und wie saumässig das heiss war! von angenehm warm zu unerträglich heiss ist es nunmal ein gewaltiger unterschied. am besten, klima auf max, fenster zu und nicht bewegen. so konnten wir der hitze entkommen. aber gejammert wird hier nicht, zuhause wars ja schliesslich noch einmal winter im mai! also phoenix erkunden und darauf achten im schatten zu laufen, als ob es einem etwas tuen würde, dieses sonnenlicht. schön habens die hier, wirklich, eine schöne stadt. die grösste stadt im bundesstaat arizona. nicht so "härzig" wie die vorherige universitätsstadt tucson, aber dafür eine sehr attraktive grossstadt. darum hat sich wohl auch unser wohnmobilvermieter aus deutschland hier niedergelassen. recht hat er, aber diese unerträgliche hitze. wir brauchen eine meeresbrise, also weiter ziehen richtung c a l i f o r n i e n.

 

casa grande:

halt halt, so schnell geht das hier nicht! schon vergessen, die strecken sind weit, sehr weit. also zwischenstop auf einem fast leeren camground in casa grande. tönt wieder einmal so schön, möchte direkt eine feine dünne italienische pizza essen, rotwein dazu trinken und zum dessert eine göttliche zabaione verspeisen mit dem lang vermissten espresso. hoppla, abgeschweift, casa grande ist scheisse! der campingplatz hingegen sehr angenehm. auf dem riesigen platz befinden sich nebst uns nur gerade 7 camper. es ist hier nebensaison, erst im

oktober fängt es hier an mit feriengästen, bis dahin ist es schlichtweg zu heiss! die wenigen die hier sind, alle wohnen sie hier. günstiger wohnen geht nicht. solche haben wir nun schon öfters kennengelernt. wohl nicht aus dem faktor spass, wohl eher aus wirtschaftlichen gründen wohnen sie hier. bei uns zigeuner, hier pensionäre. besser als auf der strasse ist das allemal und so ein schlechtes pensionsleben ist das auch nicht. doch niederlassen wollen wir uns hier nicht, das ziel meer lassen wir nicht aus den augen. also los...

 

salome:

jetzt schon wieder gedacht wir schaffen dies in einem tag? nein, die strasse ist hier einfach zu lang. neben dem highway gibts ja zum glück genügend schlafmöglichkeiten genannt campgrounds. das 

wild-campen ist hier in den usa nämlich überall verboten. also, blinker setzten und ab auf den nächsten camping. wie heisst das hier, salome. noch nie gehört und wahrscheinlich schon bald wieder vergessen. salome hat nämlich genau: diesen einen campingplatz. gut, elektrik, wasserschlauch und abwasserschlauch aus unseren verstauräumen (wir nennen dies keller) nehmen und anschliessen. für das braucht es einen schlüssel, sonst wird das zeugs ja noch gestohlen. gut schlüssel nehmen, ins schlüsselloch stecken, drehen und NEIN, schlüssel abgebrochen. ende gut alles gut, nein, ende steckt im schloss, der rest in meiner hand! ist eigentlich halb so schlimm, denn dies ist der einzige schlüssel und dies ist derjenige schlüssel, welcher für jedes einzelne "kellerabteil" passt. also heute doch mal ohne direkte wasserzufuhr, wir haben ja noch unseren wassertank von ca 120l! ups, nein, leer, vergessen zu füllen. na dann halt schlafen, morgen ausgeschlafen sieht das ganze besser aus! 

 

joshua tree:

nein, sieht es nicht, aber es fühlt sich besser an, da man ja ausgeschlafen ist, logisch. 

nach 2-3 stops endlich schlüsselmacher "brian's lockshop" gefunden. ca 5min warten und erledigt. ein nachgemachter schlüssel kostet hier übrigens 1.68$, unglaublich, nicht mehr als das trinkgeld in mc donalds, haha. da nehmen wir doch bitte 2 davon, danke! 

der joshua tree national park ist einen halt wert, gerade auch der eine campground im park selbst ist wunderschön. in mitten der seltsamen aber schönen bäumen mit weiter aussicht über das valley, super. der bundesstaat california wurde damit schon erreicht. dies hätte man sicherlich etwas spannender und überraschender beschreiben können, aber egal. wir sind in californien.

na dann, schönes wochenende...


LOS ANGELES - SANTA BARBARA

28.5.15 - 30.5.15 

so, da sind wir wieder, das war doch ein schönes weekend. ein kurzer abstecher nach los angeles, hört sich doch wahnsinnig gut an. weiss nicht wann und ob wir dies zum letztem mal gesagt geschweige denn getan haben. 

 

banning:

kurz vor der riesen stadt der engel haben wir uns für eine nacht in banning niedergelassen. ein schöner campingplatz direkt neben der highshool. genau an diesem abend fand dort die "graduation" (abschlussfeier) statt und das gelächter und gesinge hörte sich richtig amerikanisch an. irgendwie ein nichtalltägliches & lustiges nebengeräusch. gut, nach einer stunde wurde das neben zum nerv. aber egal, ferien und zwar so richtig lange.

 

los angeles:

am freitag dann die fahrt nach los angeles, kurz, LA. 

es ist ausserordentlichste schwerstarbeit einen solchen camper unverbäult durch den verkehr von LA zu fahren. das schöne für uns swiss miniaturen, der verkehr fängt bereits ca 1 stunde vor LA an und das ende kommt und kommt nicht. es ist als ob man in bern bereits im stau steht um in zürich einen parkplatz zu finden. eigentlich ein ganz guter vergleich, denn dies ist ja wahrhaftig machmal so. ach wie ich diese A1 nicht vermisse.

die fahrzeuglenker hier sind einfach unglaublich. jeder schaut auf sich selbst, du machst das bitte auch. also, blinken und steuern, egal was da im rückspiegel kommt, sein problem. es ist durchaus möglich, dass die fahrkünste auch mit der fahrprüfung in verbindung stehen. kurzer prüfungsbogen mit anschliessender kurzer prüfungsfahrt, 39$ hinblättern und gut ist. gratulation, du darfst nun ein auto, camper oder truck fahren, es sei denn du bist noch keine 16! 

das darf ist der grösste unterschied. denn dürfen hat bekanntlich mit können nichts zu tun.

so, endlich im "zentrum". es muss einem klar sein, dieses zentrum ist ungefähr so gross wie die schweiz. hier telefoniert man innerhalb der stadt um zu fragen wie das wetter so ist, schwer nachvollziehbar, oder hat jemand von euch dies bereits zuhause gemacht!? ich denke oder hoffe nicht, denn die antwort zuhause wäre wohl meistens: schau doch aus dem fenster du affe. 

 

santa monica:

so, nun endlich die beste pizza-bude von LA ansteuern und gemütlich schlemmen. 

JOE'S pizza. hier waren wir schon, empfehlung von corinne. ich war letztes mal kritisch, zu unrecht. denn und ob, es ist die beste pizza der welt! glaubt mir, ich hatte bereits genügend andere pizzen um dies zu beurteilen, denn ich liebe pizza. diese hier ist wie mmmhhhhh, so geil. für viele usa fans den "in and out burger" für uns "joe's pizza". alleine diese pizza macht LA zu etwas ganz ganz besonderem. ok, auch sonst ist es einfach eine coole-sau-stadt. und weiter zum heldenküstenabschnitt.

 

malibu:

hier ist er her, der grösste, ein held für viele von uns: charlie fucking sheen, two and a half men. jep, hier spielte es sich ab. ein für mich schon fast magischer ort, vielleicht nicht ganz so für corinne, aber alles muss man nicht verstehen. wie habe ich diese serie geliebt und 'inezoge'! da werden sich wohl noch einige von euch erinnern. schön wars!

genau hier kann man sich also auch mal einen campingplatz direkt am meer gönnen. wie wunderbar man die wellen hört. wusste gar nicht, dass wellengeräusche so teuer sind. 

ein wahrhaftiger 5-sterne-wucher-rekord-camping. 90$ pro nacht, wooow, seht ihr, magisch dieser ort...

 

santa barbara:

magisch geht es direkt weiter, denn die preise hier können sich sehen lassen und es mit unseren preisen zuhause durchaus aufnehmen. doch ein schöner fleck erde dieses santa barbara. vielleicht hätte man es auf einer halbjahres-weltreise etwas anders planen können und wäre somit nicht genau an einem wochenende hier, vielleicht war es aber auch unvorhersebar, dass gerade erst eine grössere ölkatastrophe hier ihr leid verbreiten musste. somit sind die wenigen geöffneten campgrounds am meer leider alle überfüllt. aber was will man machen, dann hat es halt hier für uns keinen platz zum campen. spielt doch keine rolle, scheissegal, wir haben doch noch so lange ferien. hmmm, trotzdem irgendwie schade!

schön zu sehen wie an diesen teuren ortschaften das geld sovieles verändert. die menschen werden schlanker und schöner, die häuser grösser und villas, die autos schneller und ferrari. wie gesagt, ein magischer ort. und irgendwie halt doch nur aufgesetzt und unecht. es will nicht so richtig zu den doch öfters vorhanden pennern, sorry, obdachlosen, passen. nichts desto trotz, scheint es hier allen zu gefallen, egal ob bettelarm oder steinreich, somit halt doch ein gutes plätzchen. eigentlich mehr als das, einfach nur wunderschön. 

mit dem camper noch kurz eine palme gestreift und schon kanns weitergehen auf campingplatzsuche…


CACHUMA LAKE - PISMO BEACH

30.5.15 - 2.6.15

cachuma lake:

und gefunden. wunderschöner campingplatz ca 30min von santa barbara in richtung norden enfernt. die strecke dorthin, eine kleine paradisische passstrasse mit atemberaubender aussicht über den küstenabschnitt von santa barbara. zum glück weit und breit nichts zu sehen vom öl. 

der campingplatz direkt an einem see gelegen. fast keine menschen, nur ein paar intern-touristen (amis). am nächsten tag erwachen neben einer horde verrückter, ah nein, nur ein nothelferkurs von ca 20 personen direkt in der wiese neben unserem camper. als ob ihr auf dieser 2'000ha grünfläche nicht einen anderen platz zum "spielen" findet, verschwindet, los! nein nur spass, aber schön wärs trotzdem, und zwar jetzt. ja, habs mir anders überlegt, doch kein scherz, weg mit euch. denn für das in kürze auf mich zu kommende problem wäre es schön, keine zuschauer zu haben, danke. 

und hier kommt das 2. erfreute morgenerlebnis ja schon. wie immer, den 

"du-bist-nicht-mein-freund-schlauch" oder auch genannt den "ich-hasse-dich-schlauch" an den camper anschliessen, ende in den boden stecken und auf die hebel. ach so schön, da scheint der boden bis oben hin bereits mit scheisse (entschuldigung: mist) gefüllt zu sein! resultat, es läuft über und riecht etwas hässlich. nein, nicht fremd, aber hässlich! zusätzlich nähert sich die horde lernenden zügig richtung camper, in der mitte des gewühls tragen sie einen gespielt verletzten. ob dies hier in der nähe dieses schlauches der optimale austragungsort für euer schauspiel ist, ich bezweifle. ah, da gehen sie auch schon wieder, wahrscheinlich doch was in die nase bekommen. weitere beschreibung an diesem punkt nicht nötig, danke für euer verständnis und sorry für euer vorstellungsbild. ich werde braun vor scham, ähh rot. vergessen und weg hier...

 

pismo beach:

nach einem solchen morgenstreich darf es nun ruhig etwas hübscher werden. und siehe da, es wird. kurzer halt in einer dänischen dorf-kopie mit einem hauch von deutschland, holland und england. sehr härzig, somit wird es auch den amis einmal in ihrem leben ermöglicht, europa zu bereisen. eine erneute eindrückliche kurze fahrt durch californisches weingebiet und wir erreichen pismo beach. eine kleine surferstadt mit langer pier und angenehmer atmosphäre. sonnenuntergang mit wasser spritzenden walen. unglaublich aber wahr, so schön. danach geniessen im authentischen italienischen restaurant. pizza, mineral und espresso. fast perfekt,  hätte dieser tag nicht mit so viel scheisse begonnen. ja, auch ich selber habe es bereits verdrängt und habe eher an die pizza und den sonnenuntergang gedacht. sorry für das. so, hier bleiben wir und hoffen auf einen schöneren morgen… 

und das ist er allemal, der morgen. obwohl nach diesem langen schlafen gar nicht mehr viel davon übrig bleibt. einfach schön geniessen und entspannen. keine fahrt, kein ausflug, einfach nichts. und so wie schön nichts tun sein kann haben wir beide in der sonne liegend bemerkt. oh ja, das werden wir ab nun öfters machen. am abend einen gemütlichen spaziergang zur pier, surfen live bestaunen, dann ab ins dorf schlendern und dabei eines unserer geliebten hobbys fröhnen, das fotografieren. ein ausgesprochen schöner tag war das. pismo beach, wir werden uns wieder sehen...


MORRO BAY

3.6.15

so, nach unseren 2 erholsamen nächten fuhren wir also davon von dem geliebten pismo beach. nach guten 5min bereits der erste kurze halt beim premium outlet in pismo. wer diese riesen outletdörfer nicht kennt, dem empfehle ich diese zu googlen. fügt punkt com dazu und schon habt ihrs gefunden. es gibt weltweit wahrscheinlich ca 4'500 solcher outlet dörfer, aber die seite wird es wohl genauer wissen. wie im wunderschönen und heiss geliebten landquart, hier jedoch so gross wie ganz landquart. hoppla, das ganze wird endlos, wer jetzt auch landquart nicht kennt kann dies ganz einfach googlen. nein, spass bei rande, äh spass am seite, der kurze shoppinghalt dauert übrigens ca 2h. wie immer hier in den staaten beansprucht alles enorm zeit. die tage vergehen blitzschnell. und jeden tag die erneute angst vor dem ansetzten dieses schlauches, ist die erde bereits bis oben voll? furchtbar! ich hoffe diese hirnprägung wird sich bald verabschieden.

so, heute haben wir die 5'000km grenze überschritten. das heisst gemäss mietvertrag, ölwechsel. somit ab zur nächsten werkstatt. hallo, können sie einen ölwechsel bei einem camper machen? ach ja, am liebsten jetzt oder vor einer stunde. (das ganze natürlich in hervorragendem english: hello sir, are you a camper and oil is changing you, in now or a second?) ach nein, das ist aber schade, sie haben keine zeit, eine zu tiefe garage, erst in einer woche zeit, gerade keine lust, schon feierabend, zwei linke hände, nur kinder am arbeiten heute, keine ahnung, kein öl! na dann, fahren wir halt weiter nach morro bay, dort ist es auch schön und es wird dort sicherlich auch wekkstätte geben.

 

morro bay:

es ist kaum zu glauben, aber irgendwie funktioniert dies nicht ganz so wie uns das unser camper-vermieter erklärt hat. einfach kurz bei einer beliebigen garage halten, 30min warten und 50-70$ bezahlen. vielleicht in arizona oder in new mexiko wo ein kunde pro woche ein rekordjahresumsatz bringen wird, aber hier in cali, keine chance. so, diese eine garage wird jetzt noch angesteuert, danach bin ich es leid und gebe auf. erneut das geschliffene english zücken und auf eine positive antwort hoffen. ach wunderbar, auch sie haben keine zeit. dann könnten sie mir vielleicht, wie die 12 vorherigen verknortzten aber durchaus unfreundlichen blaumänner, einen weiteren garagisten empfehlen welcher so gut wäre dies nur vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, zu machen? sehr freundlich, vielen dank für ihre hilfe und ihre wertvolle zeit. also gut, wie ihr alle nur zu gut wisst, einen haben wir noch immer genommen, aber dann ist schluss. guten tag sir, ich habe die empfehlung des letzten herrn erhalten und ich bitte sie höflichst, einen ölwechsel bei einem camper vorzunehmen. genau, 24 fuss lang. nein, heute nicht mehr, aber morgen. ein wahrer held dieser kleine mexikaner. na gut, dann halt morgen, besser als im 2017. und was kostet dieser spass? 60$. es wird immer besser, handschlag und bis morgen lieber burritomann. 

und schon wieder geht ein tag zu ende. wir kriegen das gefühl nicht los, dass wirklich alles, jawohl alles, sehr sehr lange dauert. noch kurz beim thailänder ein hervorragendes curry einmal rot, einmal gelb weggeputzt und schon geht es knapp ohne "hotel-lobby-vorfall" zurück ins geliebte heim.

so, erwacht, immer noch morro bay. seht ihr, es dauert und dauert. die erde hält es aus, ab zum ölwechselsuperhelden. 30min, 60$ und das ganze ist erledigt. es geht ja doch, erlösung hallo. während dem ölwechsel noch mit lieben menschen aus der heimat geskypt, so ist es gut.  

die bay von morro ist wie jede bucht richtig schön, jedoch sehr windig. der wind gehört hier dazu, es scheinen sich hier alle daran gewöhnt zu sein. verständlich und logisch, würden wir hier wohnen und wären wir hier aufgewachsen, würde es uns nicht anders gehen. doch das sind wir nicht, darum ist starker wind für uns gleichgestellt mit: kalt! ja, einfach nur kalt. sonnig, blau, sogar sehr blau und beeindruckend schön, aber kalt. seht ihr, im moment hat es gedreht, bei euch zuhause ist es wohl bedeutend wärmer. wir mögens euch allen gönnen. schwitzt und geniesst es.

there is the promenade!

beim schlendern an der morro bay promenade, eine für mich grossartige entdeckung gemacht: skateboard museum!!! 

so eindrücklich, im schaufenster hängt mein 1. skateboard (usa-flagge)! schon beim hineingehen, diese nostalgie, es übertrifft meine erwartungen bei weitem. eine unglaubliche anzahl an wirklichen goldschätzen der skateboard geschichte. hinter dem tresen ein älterer unscheinbarer mann. wie es sich herausstellt ein guter freund von stacy peralta und ebenfalls in den berüchtigten zeiten mit dabei.  sogar bei der neuverfilmung von "lords of dogtown“ mit am set. einer der sowohl in echt dabei war wie auch viele viele jahre später bei den dreharbeiten. riesig, selten trifft man eine derartige lebendige legende hinter einem skatetresen in einen skateshop/skatemuseum. ich bin beeindruckt und nach einem kurzen schwatz und ein paar bildern geht es wieder zurück in die gegenwart. ein abdriften in die vergangenheit des skateboardens. schön, danke dafür. 

tag vorbei, schlafen, morgen weiter ziehen richtung norden. es ist immer noch ein langer weg bis nach vancouver... 


HIGHWAY 1 (CALIFORNIA)

4.6.15

aber der weg wird uns versüsst, denn wir fahren der küste entlang und zwar auf keiner anderen strasse als dem bekannten HIGHWAY  1. 

leider erwischen wir einen bewölkten grauen tag. es ist wieder einmal windig, grau und eher kalt. sehr schade, ist die landschaft doch so unausgesprochen schön hier. die strasse verläuft zu 90% direkt neben dem pazifik. der anblick ist grandios, leider aber eben grau grandios. ach was solls, man kann nicht alles haben. wie schon so oft erwähnt, zum jammern haben wir keinen grund. und doch, kanns jetzt bitte endlich warm und blau werden? bitte. 

eine antwort darauf kam nicht, doch prompt ging uns ein anderes licht auf, wir wurden sozusagen erleuchtet: juhui, da ist sie, die meistgehasste lampe im fahrzeugraum, die motorlampe! es gibt kaum jemanden, der diese nervigste aller lampen nicht kennt. mir kommt der gedanke der letzten 2 tagen wieder hoch, bitte nicht erneut eine werkstatt aufsuchen müssen, dieses thema hat sich doch gerade erst gestern mit dem ölwechsel erledigt. nein, hat es nicht, hat etwa mr. burrito einfach ein bisschen guacamole und tacos in unseren öltank gefüllt und gut ist. ich hoffe nicht, aber hier mute ich allen alles zu. wir werden es ja morgen sehen wenn wir die „tour de garage“ erneut in angriff nehmen. bis dahin, gute nacht und bitte schaltet doch endlich dieses licht aus…

 

guten morgen und danke für das nicht ausschalten des lichtes. danke auch unseren zeltnachbarn welche es doch geschafft haben, das stöhnen die nacht durch auf einem gewissen lärmpegel zu halten. ohne euch hätten wir doch plötzlich noch geschlafen. zurück zu unserem heissgeliebten lämpchen. motor starten und siehe da, es muss jetzt nicht mehr alleine sein. es hat doch tatsächlich einen neuen freund gefunden und zwar einen sehr nahen, den werkzeugschlüssel. zusammen sieht die lampe des motores und die lampe des werkzeugsschlüssels irgendwie erschreckender und angsteinflössender aus als gestern so ganz ohne schlüsselfreund. na dann, vermieter kurz informiert, er wird eine lösung in naher zukunft finden, bis dahin einfach weiterfahren. solange lampen gelb sind nicht so schlimm, wenns rot wird dann halten. ja, kenne ich, hab diese farben bereits einige male auf den ampeln gesehen. hätte mir jedoch in diesem falle grün gewünscht.

die dünen neben unserem campingplatz laden für einen morgentlichen spaziergang ein. der anstrengende marsch durch den sand wird belohnt, die sicht am meer einfach unwerfend schön und beruhigend. auch das schlechte wetter kann dem nichts antun. 

also, die fahrt kann beginnen, schade fährt der tempomat heute mal nicht mit. zwischendurch gibt er zwar ein positives feedback ab, danach verschwindet er aber auch schon wieder. kein problem, wir sind ja nicht faul, für dies gibt ja den rechten fuss. leichtfüssig düsen wir gelbleuchtend auf santa cruz zu. sollte eigentlich auch mit unseren lampen machbar sein, aber wir werden sehen...


SANTA CRUZ - SAN JOSE

5.6.15 - 7.6.15

santa cruz:

und yes, geschafft. santa cruz erreicht. vor dem nächsten walgreens parken und los gehts. auch diese vom namen her doch eher sehr bekannte stadt muss schliesslich entdeckt werden. natürlich darf der obligatorische besuch im freizeitpark direkt am strand auch nicht fehlen. wo gibts denn so was? na eben: hier! die kurze sesselliftfahrt über dem strand ist auch dabei. die romantik geht durch das dunkle grau und das leicht tröpfelnde nass zwar etwas verloren, aber lustig ist es ohnehin. schade, mit ca 15 grad mehr und etwas blau wäre dies ein durchaus schönerer ort dieses santa cruz. 

s.c. downtown ist wirklich sehr gemütlich und hat charme. die unzähligen penner geben dem städtchen noch eine zusätzliche note! komischerweise liebe ich mittlerweile die büchergeschäfte welche es hier in jeder stadt immer wieder zu bestaunen gibt. obwohl ich zwar nicht lesen, geschweige denn schreiben kann, sind diese läden immer wieder aufs neue spannend. gerade auf reisen ist es ein gemütlicher ort um nur ein bisschen "zu sein". sitzen, stöbern, schauen, zeit vergessen, schön. aber, die vorhin beschriebene note nimmt in der luft die führung an, sie dominiert so zu sagen den sauerstoffraum und somit ist auch dieser ort im moment "defekt". nichts wie raus und ein bisschen frische luft schnuppern. war echt erstaunt, dass hier kein lämpchen aufleuchtete. draussen ist es trotz der kälte noch etwas wärmer als drinnen. schon eine verrückte welt. nun gehts auf den nächsten camping. wir haben glück, der letzte verfügbare platz gehört uns und dies auf einem "state park". meistens schöne campings, in new mexiko etwas vom schönsten, in california sehr unterschiedlich. dieser hier, doch eher auf der schöneren seite und für 35$ pro nacht auch eher im günstigeren bereich für cali. anschlüsse gibt es hier für diesen preis zwar keine, aber passt schon, wir haben noch etwas wasser und ein paar streichhölzer dabei. ist ja schliesslich nicht im schlamm in frostiger höhe, sondern auf kies mit fieser biese. auch wenn wir für lampen froh sind, die zwei kleinen lämpchen neben dem tacho bringen uns auch hier in der dunkelheit nicht weiter, also bitte, abschalten...

 

und wieder ging kein lämpchen aus. nicht so schlimm, motor startet ja schliesslich noch. nochmals ein kurzer zwischenstop in downtown santa cruz. siehe da, direkt neben unserem parkplatz, eine wekstatt. fragen kostet nichts, also ab in das office der garage. warten auf den vollgezeichneten mech, und kurze erläuterung des problems. übrigens gehört das bunte bemalen der körper hier zur absoluten normailität. wer keines hat, muss fieber haben oder sonst irgendwie doof sein. in den autowekstätten in cali ist es jedoch die abschlussprüfung zum mechaniker, so scheint mir. jeder weiss, ich finde dies toll, aber hier wird es einem schon fast langweilig davon. abgekommen von thema, zurück zum wesentlichen, die anthike, es war eine schöne epoche. äh, also, das auslesegerät unterm arm und der nette garagenmann ist so freundlich uns zu helfen und die fehlermeldung auszulesen. gut, angestöpselt, ausgelesen, siehe da, kleines problem. der bunte mann schwafelt etwas von gaspedal und sensor, nichts grösseres, also löschen, weiterfahren und vergessen. gemacht getan, so einfach gehts. warum sorgen machen wenn man probleme auch einfach löschen kann. wir nehmen die fahrt also wieder auf in richtung san francisco. und welch eine überraschung, nach 20 milen treffen wir eine alte bekannte, die lampe des werkzeugschlüssels. schön sich wieder zu sehen, hätte nicht gedacht dass wir uns derart schnell wieder sehen. hallo und nimm platz, du lieber gelber begleiter. so, du wirst und jetzt nicht mehr los, so machen wir das ab jetzt. mal sehen ob du dich dann noch von selbst löschst, liebe lampe. nun wird es erneut zeit um ein flauschiges plätzchen zum übernachten zu finden. 

 

san jose:

gefunden! leider weder flauschig noch alles andere, aber zum übernachten. es ist wirklich mittlerweilen ein riesen problem in den staaten, das campingplatz angebot für touristen im umkreis von grösseren städten. viele amis haben vor einiger zeit ihr hab und gut verloren. einige davon wurden leider opfer des immobiliencrashs und leben seither in einem camper anstatt in ihren häusern. diese mussten sie ja bekanntlich verlassen. dazu kommt ein weiteres problem. durch ein gesetzt ist es den campingplatzbesitzern verboten, langzeitcamper weg zu schicken, besser gesagt vom platz zu verweisen. somit sind sehr sehr viele camgrounds fast ausschliesslich mit "aussteigern" oder wie ich es gerne pflege zu sagen "reichen pennern" gefüllt. sie haben nichts mehr ausser ihr heruntergekommenes zeug. das fahr hat leider in diesem wort auch seine bedeutung verloren, darum: zeug! aber verständlich ist dies natürlich voll und ganz, jeder von uns würde es in dieser notsituation auch so machen, lieber als zwischen kartons auf der strasse zu liegen. ansonsten ähneln sich die menschen jedoch sehr. fast in allen punkten. dieser camping hier ist übrigens eigentum von einem ausgewanderten schweizer. wie es scheint hat er dieses problem im grösseren rahmen. wir sind inmitten der "saisonplätze/aussteigerplätze" die einzigen touristen. welch ein schöner platz, da hats jemand geschafft. von der schweiz in das paradies!

aber die herzlichkeit der stehenden ist gross. da lädt uns doch prompt der erste graue langhaar hippie vernon (um die 60 jahre) ein, mit ihm zu abend essen. vernon wird für uns ein gutes altes hähnchen auf den grill legen mit ein paar alten kartoffeln und wahrscheinlich noch älteren maiskolben. das heisst somit, er lädt mich ein, corinne kann und will auf das gerne verzichten, ist sie doch der grösste fan von knochenumschwungenem fleisch. ich muss sie an dieser stelle jedoch in schutz nehmen, auch ich war über die einladung nicht gerade von glück erfüllt. trotzdem, der durch und durch ungepflegte vernon erklärt noch 5 mal, dass er eher der motorradtyp sei und er am liebsten und ausschliesslich jack (daniels) trinke. ob ich dieses gesöff überhaupt kenne. stolz ist er, dass er ein whysky trinker ist und auch schon mal in luzern war. ich möchte ihm alle meine erfahrungen, die ich bereits mit stärkerem alkohol sammeln durfte nicht auf die nase binden, aber ja lieber grauer motorradmann, einen scheiss schluck aus deinem flachmann nehme ich doch, wenn dies deine einzige bedingung ist, dass du vielleicht endlich ruhe gibst. und ja, schäbiger flachmann, schäbiger jack. gut, wir kommen nachher zu deinem zeug und speisen zusammen bei musik und trank. unsere freude hält sich in grenzen, eigentlich haben wir überhaupt keine lust, doch diese gastfreundschaft kann man nicht abdanken. nach gut einer halben stunde machen wir uns also auf den weg (gute 30m) zu seinem vehikel. hallo vernon, bist du hier? keine antwort. klopfen an seiner türe, keine antwort. ich kann dich doch sehen und hören da drin, hallo! nichts. gut, kurz warten direkt vor seinem zeug. das reicht, nochmals etwas lauter rufen: v e r n o n! nichts. auch klopfen kann man lauter: k l o p f! und siehe da, nichts. gut, wir habens probiert, iss diese hühner selber und sauf den whysky gleich mit. ob es hier wohl eine gute nacht geben wird...

doch, die war ganz ok. am morgen gehts in das schöne stadtviertel von san jose. übrigens, san jose ist die 3. grösste stadt kaliforniens. wusste ich nicht! ja, sogar grösser als san francisco. komisch aber wahr. das zentrum der stadt ist atemberaubend schön. selten haben wir ein gepflegteres und reicheres stadtzentrum gesehen. nach einer kleiner recherche wussten wir dann auch wieso, viele IT-firmen haben hier ihren sitz, wie zum beispiel ebay oder cisco. dies erklärt nun auch das emorme vorhandensein von asiaten. wahrscheinlich gehören sie im IT-bereich eher zu den begabteren. aber keine ahnung, jedenfalls sieht es hier aus wie in beverly-hills einfach ohne ausgesprochenes R.

mal sehen wo es uns als nächstes hinzieht...

 

 

an diesem punkt wünschen wir unseren papis nochmals alles alles gute zum geburtstag! jep, corinnes vater erwin und mein vater heinz haben am selben tag geburtstag (10.6.). zusammen sind sie übrigens 129-ig.

 

C O N G R A T U L A T I O N S ! ! ! 


PETALUMA - EUREKA

7.6.15 - 12.6.15

und es zog uns auf einen sehr sehr schönen koa campingplatz in der nähe von san francisco. die fahrt dorthin war schwer, lieben wir doch beide dieses san francisco. die skyline zog zu unserer linken an uns vorbei, auch die goldengate bridge konnten wir von weitem bewundern. unsicher fuhren wir trotzdem weiter. sollen wir, sollen wir nicht? mit mietcampern ist es verboten ins zentrum von san francisco zu fahren, da die versicherung für jegliche schäden nicht aufkommen würde. und diese wären bei diesen strassen (eher hügel) wohl nicht zu vermeiden, krazt doch das hinterteil des campers bereits bei kleinen unebenen ausfahrten den asphalt. dieses geräusch ist ja schon nicht auszuhalten, geht durch alle knochen! also lassen wir das, wir waren vor 2 jahren das letzte mal hier. zudem freuen wir uns auch wieder ein bisschen auf die natur, denn mit dem camper ist dies "natürlich" etwas optimaler und praktischer als sich in grossstädten aufzuhalten. doch ist man schon mal so nahe ist es halt trotzdem hart, einfach an so einer stadt vorbei zu brausen...

 

petaluma:

eine kleine belohnung fanden wir jedoch auf dem campingplatz inmitten schöner bäume. 

wasser, strom und schlauchanschluss, alles hat es hier. zudem sehr gepflegt und die sonne scheint, das tut gut. hier bleiben wir 2 nächte. und hier machen wir NICHTS! das tut noch mehr als gut, schon fast guter. 

 

manchester:

so, schon wieder fertig gegutet, den schönen camping verlassen und wieder auf dem hwy 1 weiter an der küste richtung norden. und genau im moment als man die küste erreicht wird es neblig und kühl. dann tief grau und kalt. ganz sicher ist es schön hier direkt an der küste zu wohnen mit blick auf das meer, aber habt ihr es hier immer so? wir hoffen es jedenfalls nicht, denn es schlägt auf die laune. das meer ist unruhig, sehr unruhig. irgendwie eindrücklich, das wilde meer mit dem dichten nebel und der schon zu oft vernommenen bissigen kälte . so eindrücklich wie es ist, nach ganz ganz kurzer zeit geht es einem tierisch auf die nerven. und wenn zudem der nette wind noch aufdreht, ja eben, weiter richtung norden...

in der zwischenzeit ein weiteres schlaucherlebnis der besonderen art  gemacht. leider ist es mir nicht möglich, dieses mit euch auf dieser seite zu teilen. zudem ist dies sicherlich nicht erwünscht. nur eins dazu, es war nicht so schön. 

weiter im text. so, kurz noch mendocino einen besuch abgestattet. habe diesen namen irgendwo bereits gehört. aber wo nur? im film oder doch in einem lied? jep, lied wars. schnulzig und etwas älter, einige summen es nun mit, ich weiss... ja mam, du kennst es ganz bestimmt!

so, schöne fahrt durch die wälder. die tannen sind gigantisch gross und alt. wirklich sehr imposant diese wälder. man denkt sofort an canada, aber nein, california. die temparatur ist nun perfekt. schön warm aber nicht zu heiss, zwischendurch ein angenehm leichter wind, sozusagen eine brise, richtig wie man es sich wünscht. gestern haben wir von einem ranger etwas gelernt was das wetter hier betrifft. ist es im landes innern sehr sehr warm, ist es neblig und kalt an der küste. somit wie im sommer meistens. das heisst wir hatten kein pech an der küste, es ist normal. die menschen hier lieben daher die küste im sommer, dann können sie von der hitze im landesinnern flüchten. wir haben dem äusserst freundlichen ranger postwendend erklärt, dass wir ein wenig hitze doch nun gut vertragen könnten. und genau darum sind wir nun hier und nicht mehr an der küste. wie immer, man will immer was man gerade nicht hat! doch nicht ganz immer, der gedanke daran im moment arbeiten zu müssen, sorry, lassen wir das, sonst schreibe ich bald nur noch für mich ganz alleine...

 

myers flat:

hier sieht es fast ein bisschen aus wie an der maggia. ja, richtig gehört, ticino! picolo paradiso lässt grüssen. auch hier der campingplatz direkt an einem fluss inmitten schöner waldlandschaften. herrlich, feuer, grillen, schlemmen, sonnen, wasserstampfen und dem nichtstun fröhnen. übrigens, unser schon öfters angesprochenes ziel kommt immer näher. vancouver canada. so ende juni müssen wir dort sein. das packen wir...

 

eureka:

auf dem weg nach eureka verläuft die strasse (hwy 101) erneut weiter direkt durch den wunderschönen wald mit den bereits davon geschriebenen riesen tannen. es kommt einem richtig unrealistisch vor, so schön ist es hier. es fehlen nur noch die hobbits und andere fabelwesen die hier auf und ab hüpfen. frodo & arwen ziehen weiter, wir auch. hoffentlich stösst niemand auf versteckte orcs. ok, muss zugeben, habe nicht einmal alle filme davon gesehen und kenne eigentlich auch keine charaktere davon, aber die kazze kennt sie alle. 

eureka ist ein hübsches dorf. am wasser gelegen und heute sogar sonnig. ein kleines wunder, ist es doch eher warm. habe doch gerade eben etwas von dem netten ranger gelernt. habs ihm doch wirklich geglaubt und nun das. aber was solls, es ist uns lieber wenn er nicht recht hat, wir sind ja wieder zurück an der küste und bleiben dies auch noch. mal sehen, weiterhin sonne wäre schön...

uh, fast vergessen, neben einer kleinen" oldtown" und feiner glace hat eureka etwa genau so viel zu bieten wie all die anderen kleinen städtchen. alles und nichts!

wir fahren also gemütlich durch die strassen von eureka. während wir bei grün über die 3 spurige kreuzung fahren kommt ein mulmiges gefühl mit geschätzten 60km/h von rechts auf uns zu. die zeit wird langsamer, unsere blicke gehen richtung ampel und sofort wieder nach vorne zu diesem auto. darin wird eine frau, die den 7.5t schweren tod auf sich zurasen sieht wahrgenommen. die zeit fühlt sich so unglaublich langsam an. ein wichtiges nebenbei habe ich noch vergessen zu erwähnen. dieses ganze szenario spielte sich währen einer vollbremsung mit guten 60km/h ab, in einem CAMPER! der begriff camper sollte allen lesern bekannt sein. darin kocht man, schläft man, isst man, ja genau man wohnt darin und kann die wohnung durch die welt cruisen. aber dieses teil ist nicht gemacht für vollbremsungen. trotzdem nahm es ein gutes ende. wir verfehlten die lenkerin und ihr auto um gefühlte 2 haaresbreiten. an den strassenrand ziehen, anhalten und dem zittern die ganze aufmerksamkeit schenken. die übeltäterin hat sich genauso entschieden. aussteigen und nachfragen ob die farbblindheit schon länger ein problem für sie darstelle. bei der ersten begegnung bemerken, dass sie bereits eine stufe weiter und schneller zittert. nach mehrmaligem dankeschön für die reaktion und dankeschön für ihr doch noch so unerwartet weitergehendes leben, haben wir uns höflich und zitternd verabschiedet. thanks and drive safely oder wenigsten keep stopping at red, and thanks again for the very extremly schlotteri... 


TRINIDAD - LAKE SELMAC

13.6.15 - 16.6.15

trinidad:

so, schlotteri vorbei und geschlottert muss hier auch nicht werden. wir sind in trinidad, ein kleines küstenstädtchen. das wahrzeichen, 2 leuchttürme. einer davon am strand, der andere auf einer kleinen halbinsel. die halbinsel ist ca in 1 stunde fussmarsch umlaufen und die aussicht auf das meer: grossartig! ungeheuer wild ist das meer und für binnenländler unvorstellbar dies zu betreten. zwei surfer sind trotzdem im wilden wasser. müssen wohl aus der gegend sein. alleine vom zuschauen friert es einem und die wellen nehmen mit dem respekt für die beiden zu. es ist nicht das erste mal wo wir surfer sehen, aber noch nie haben wir dies bei solch stürmischen bedingungen gesehen. hut ab, da will man wirklich auf keinen fall rauspaddeln.


redwood national park:

und wieder ein national park mit schönem wald und riesen grossen bäumen. die fahrwohnung anhalten und direkt beim mittagessen diesen wald bewundern. als verdauung gibt es einen "trail" zu bewältigen. nach 2 stunden haben wir diesen auch geschafft. das essen hat mir mehr spass bereitet und trotzdem fühlt es sich ganz gut an. übrigens hier auch zu finden: die hässlichsten schnecken der welt! grösse: gross! farbe: knall gelb! nein, da will man nicht drauftreten, das geräusch wäre zu laut, wäh. sehen aus wie die riesen maden die der herr tv überlebenskämpfer sogar isst (bear grylls). weg hier...

am nächsten tag einen erneuten marsch durch die wälder. noch immer sind wir im redwood national park. dieses mal ein etwas weniger anstrengender weg, aber trotzdem 1h 30min unterwegs. komischerweise hat die farbe der hässlichen schnecken auf grün gewechselt. hässlich, aber etwas besser. ob die morgen rot sein werden, ich hoffe nicht...

so, schön wars dieses cali. nun verlassen wir diesen schönen bundesstaat california und fahren in oregon ein. wir sind gespannt. die benzinpreise versprechen nur gutes. das klima, besser gehts nicht. hier gibts keine taxen. schon nur aus diesem grund hat oregon einen preis verdient. die preise sind angeschrieben mit den preisen, die man am ende bezahlt und es wird nicht wie überall sonst in den usa noch zusätzlich die nervigen taxen erhoben. nein, hier nicht, wieso nur hier, keine ahnung, vielleicht zu faul oder einfach zu clever, man weiss es nicht so genau...


lake selmac:

ein glücksgriff dieser camping direkt am see inkl. heruntergekommener mini-golf bahn. 18 loch, aber das letzte darf nicht gespielt werden, sonst kommen die bälle nicht mehr zurück. anleitung des campingbesitzers, welcher einen verwandten hat der in horgen lebt. jeder hier hat einen verwandten, der in der schweiz oder in schweden lebt. komisch, aber mir eigentlich ziemlich egal, wer nicht fragt, gewinnt! ich hoffe dies ist für alle verständlich und nachvollziehbar, nach dutzenden malen wird es eher anstrengend über die verwandten 7. grades der amis zu diskutieren. also los, eine partie mini-golf. es macht den anschein als wären wir die ersten überhaupt die diese anlage benützen. trotzdem hat diese anlage die besten jahre hinter sich. schade eigentlich, doch irgendwie amüsamt bei einem gefälle von 30% mini-golf zu spielen. den gewinner müssen wir an dieser stelle nicht erwähnen, sonst ist sie noch enttäuscht. 

ansonsten siehts hier schon fast kitschig aus, als hätten die probiert hier eine kulisse von canada aufzubauen, oder hat etwa canada probiert oregan nachzuäffen?! egal in welche richtung, der start in oregon ist gelungen. besser kanns doch fast nicht mehr kommen. wie ihr wisst, immer schwierig wenn man so gut startet, dies zu toppen wird wirklich schwer. aber wer weiss, abwarten, wir werden sehen...


ALBANY - WOODBURN

16.6.15 - 19.6.15

albany:

genau, wir werden sehen. 

wir sind nicht zurück in europa, sondern in albany usa.

wichtig: wenn du/ihr/sie mal im bundesstaat oregon seid, denkt daran, man tankt nicht selber. nein, man tankt nicht selber ist ernst gemeint und falsch erklärt. es ist hier absolut verboten selber zu tanken. unglaublich aber wahr und zudem irgendwie noch ganz praktisch. hinfahren, betrag nennen, warten, kreditkarte oder geld geben und abdüsen. an faulheit kann man sich gewöhnen. dieses gesetzt ist entstanden, weil irgendjemand gegen die tankstelle geklagt hat als, der falsche sprit getankt wurde. und aus einem etwas weniger saublöden grund namens arbeitsplatzbeschaffung. genau so ist es, warum selber tanken wenn es arbeitslose gibt? ich weiss es gerade auch nicht. mehr tankmännner, hier bei unserem letzten tankbesuch übrigens ein tankgirl. um die 190kg schwer und bezaubernd freundlich. so ist es recht, auch an arbeit kann man sich gewöhnen!

muss man aber nicht...

 

und weiter gehts, ziel ist portland! stop, da läuft was nicht. was könnte es wohl anders sein als unser guter alter camper. spingt zwar an, zieht aber nicht und wenn der automat von p (park) auf d (drive) gestellt wird, heftiger ruck. und zusätzlich siehe da, unsere beiden hellen wegbegleiter sind wieder unter uns, die hasslampen des motores und des werkzeugschlüssels. die freude des zusammentreffens ist überhaupt nicht vorhanden, absolut null nada nichts, im gegenteil!

kurz vermieter informieren und die nahegelegene ford garage aufsuchen. die 5min fahrt dorthin verläuft langsam aber ruckig. der manager persönlich betreut uns, troy. es dauert noch 3h bis sie zeit haben nur den fehler auszulesen. na wunderbar, was nun? ach so, wir werden in der zwischenzeit in das städtchen gefahren. dann alles ok, los jetzt! prompt werden wir mit dem neuen ford model flex in das 2min entfernte städtchen albany gefahren. fühlt sich gut an. danke bob. bob ist unser fahrer und schön mit seinem namen angeschrieben. er wurde wahrscheinlich schon ca 3 mal pensioniert, aber solange er noch fahren kann, gibts genügend arbeit für ihn. immer noch besser als tankwart, oder!?

schönes kleines städtchen dieses albany. genau richtig für einen 3 stunden aufenthalt. doch es muss erwähnt werden, es gibt hier das schönste und liebevollste eingerichtete kino. im moment fehlt uns leider die zeit für einen blockbuster, denn da kommt auch schon unser bob. also zurück zu ford und troy. uh, danke für das auslesen des fehlers. nicht nur der bereits bekannte sensor des gaspedals, nein auch noch verlust von getriebeöl. warum denn sowas, unsere wohnung ist doch erst 5 jahre alt und hat 70'000km runter. wie neu, na gut, das sofa könnte mal man neu beziehen, aber verlust von getriebeöl, komisch. 

dann die frage von troy, über den wir übrigens nun alles wissen, genau, alles:

you get stuck somewhere (irgendwo festgefahren)? 

äh, äh, was meinst du mit "stuck"? zeit schänden mit antworten, überlegen, was soll ich nun antworten. kurz auf deutsch mit corinne besprechen, was sagen wir, nein, doch, eigentlich schon aber der wagen war ja nicht wirklich festgefahren, äh äh, ok, ja doch troy, wir sind ein bisschen von der strasse abgekommen und weiterfahren ging nicht da es anfing zu regnen. 

puhhh, was für ein geniales saudoofes drumherumgesülze war denn das!? selbst überrascht wie schlecht ich lügen kann, unglaublich. troy lacht, also yes heisst das. ja troy, ich denke in deiner sprache würde ich yes wählen. sein mechaniker hat das sofort erkannt, erwiederte troy. es seien noch ein paar spuren vorhanden. der wagen hat wahrscheinlich beim zuviel gas geben überhitzt. auch da könnte ich troy zustimmen aber versuche es zu unterdrücken. erst in 3 tagen haben sie zeit dies zu reparieren. was? willst du mich verscheissern. freundschaft ping oder pong, wäre es vielleicht auch in 17 minuten möglich? nein! ich nehme kontakt mit dem vermieter auf und bitte troy, ihm die nachricht direkt zu übermitteln. vom autoverkäufer kann man was lernen. er erzählt ihm nicht das gerinste über unseren kleinen zwischenfall im schlamm. 

troy hat die lösung. getriebeöl auffüllen, weiterfahren und wenn es wirklich doch ein leck haben sollte, wieder zu einer garage fahren. vermieter zufrieden, wir auch. rechnung für flüssigkeit und arbeit 60$, vermieter bezahlt direkt telefonisch mit kreditkarte, rest läuft über ford-garantie. für uns, alles gratis. schön, dann doch nochmals glück gehabt!

nein, daneben. nach kurzem aufenthalt im restaurant, zurück zum camper. der anblick dieser kleinen pfütze unter unserem camper macht uns traurig. schade, waren wir doch noch gerade eben so etwas von glücklich über den guten verlauf und nun dieser öl-lauf! vielleicht reicht es doch noch für mehrere blockbusters in diesem schmucken kino. wir hoffen es nicht... 

so, erneutes telefonat mit dem vermieter. alles sehr relaxed, da die ferienstimmung voll im gange ist. also, wir können richtung vancouver fahren, unterwegs wird dann in seattle eine garage bereit sein und das getriebe oder den automat oder sonst was zu wechseln. alles auf garantie. wir werden sehen und wir halten euch ja bekanntlich auf dem laufenden.

 

woodburn:

nach 45min fahrt ein kurzer abstecher zum woodburn outlet park! riesig. wir brauchen noch ein paar sachen für unsere weitere reise. jacke, schuhe und solche sachen. zusätzlich natürlich auch absolut unnötige dinge welchen wir nicht wiederstehen können. konsumsklaverei auf höchstem niveau. die preise hier in den outlets, schon fast eine zumutung. und das ganze ohne taxen, wirklich schon fast mehr als frech. aus dem kurzen abstecher wurden übrigens gute 5h. und es wären noch mehr stunden möglich, aber die zeit, wir müssen doch nach vancouver. gut, vielleicht waren es sogar mehr als 5h, denn es wird ja bereits dunkel. um diese zeit noch einen campingplatz aufzusuchen bringt nun auch nichts mehr. daher die lösung: WALMART! in keiner weise möchte ich an dieser stelle werbung für diese ladenkette machen, doch ist es doch tatsächlich auf den riesen parkplätzen erlaubt, zu übernachten/campen. es gibt wenige ausnahmen, aber wirklich selten. also los, auf dem nächsten walmart parkplatz ein gutes plätzchen zwischen den riesen lastwagen und campers suchen und es lebe die gratis gemütlichkeit der anderen art. muss man erlebt haben, irgendwie komisch, irgendwie lustig, irgenwie sau laut. tatsächlich schaltet unser lieber nachbar, herr lastwagenbewohner, seinen motor die ganze nacht nicht aus. ja ja, denken sich nun die amis, ist ja wohl logisch, sonst funktioniert die klimaanlage ja nicht! und genau dort unterscheiden wir uns, denn bei einer angenehmen aussentemparatur von ungefähr 18 grad (in fahrenheit: ?)

braucht es nunmal keine klima. ob die wohl auch in die sauna eine heizung mitnehmen?

wir werden es nie wissen...

das war eine kühle und gemütliche nacht, wenigstens bis um 5 uhr morgens. dann kurz dem motorenkonzert und weggefahre zuhören und weiter im schlaf. was, schon wieder fast 10 uhr. dann langsam erwachen und die weiterfahrt in unserem tropfölgefährt kann aufgenommen werden. nächstes ziel, portland...


PORTLAND

19.6.15 - 21.6.15

wir sind immer noch in woodburn. den walmart parkplatz/camping verlassen und nochmals kurzer besuch im riesen outlet. muss noch was umtauschen gehen. und welch ein glück, heute ist eine andere sparangebotsuperspezialdealaktion als gestern. das heisst, weil ich den einen artikel umtausche in einen teureren, erhalte ich beim heutigen spezialzeugsdeal noch 15$ zurück! die welt ist also doch ein würfel. ich verstehe es nun überhaupt nicht mehr. sie geben mir geld zurück, damit ich nun den hochwertigeren artikel kaufe bzw eintausche. so gefällt es mir. gut hab ich das zeugs getauscht, sonst hätte es noch was gekostet. kaufe 4, erhalte das geld von 7 zurück. so würde das shoppen einen noch attraktiveren zeitvertreib darstellen. und die wirtschaft würde blühen. nein, ohne blödsinn, es ist hier wirklich eine unglaubliche verkaufsphsychologie am start. kaufe 1, erhalte 3 gratis dazu. na gut, dann zeigt mir mal denjenigen, der 2 nimmt! da wirst du als shop dein überlager aber ziemlich schnell los und wenn du glück hast, kannst du dein lager nochmals füllen. und wenn du ganz ganz viel glück hast, dann kannst du das gefüllte auch noch bezahlen. und wenn du DER glückspilz schlecht hin bist, dann kannst du die rechnungen der 10 kreditkarten für das füllen deines lager auch noch bezahlen. welcome to the dreamland, you can get it all...

fertig geshoppt, es geht wie immer weiter richtung norden. 


portland: 

es ist wochenende, so sagt es wenigstens die frau in dem campingplatzoffice. ah schade, schon wieder so ein verfluchtes wochenende. immer wieder wenn ich diese wort höre, sind die campings voller und voller. seit letzter woche sind zudem noch sommerschulferien und wir sind hier sehr sehr nahe an einer grossstadt. 

konstellation = suboptimal!

campingplatz voll. erst das 2. mal hören wir dies und es sind nun doch schon über 40 tage camping vergangen. also, zum nächsten platz. hier scheint der campingplatz herr etwas überrascht, als ich ihm die frage nach einer reservation verneine. und siehe da, es geht doch. zwar nicht im schönen wald, direkt am see umgeben von bergen. nein, teer mit erwas grün daneben und 2m abstand zum nächsten camper, aber spielt überhaupt keine rolle. das passt, unser puls steigt wegen so etwas schon länger nicht mehr. schon schön wie es sich so ohne grössere pläne und programm leben lässt. 


und ein neuer tag beginnt. mit dem wissen im kopf, dass es heute portland downtown zu entdecken gibt, geht das aufstehen bedeutend einfacher. kurz abchecken ob besser mit hinkendem camper oder doch besser per öv. entschieden, es geht mit unserem geliebten camper richtung downtown. der gedanke fällt uns jetzt schon schwer, diesen camper, in ungefähr 3 wochen, wieder zurück geben zu müssen. es ist doch so unwahrscheinlich praktisch. immer und überall sein zeugs dabei zu haben, ohne jedes mal ein- und auszupacken. genial, einfach nur genial. deine wohnung parkiert in einer grossstadt. an den schönsten plätzen in der stadt, und du kannst nach hinten gehen und ein kurzes nickerchen machen. was für ein schönes gefühl. dies vielleicht nicht gerade auf der golden gate bridge, aber sonst passt das meistens.

portland ist grün. selten eine solch grüne stadt gesehen. bäume, wiesen, gärten und dazu diese gelassene stimmung. diese stadt ist tatsächlich eine unserer neuen stadt-favoriten. es gibt hier soviele brauereien wie sonst nirgends in einer us-stadt. bin mir nicht einmal sicher ob es weltweit eine andere stadt gibt mit prozentual mehr bier-brauereien pro kopf als hier. und diese brewerys haben stil. jede menge stil sogar. ok, auch die normalen bars nebenan haben das, das restaurant, das kaffee, die shops, alle haben sie es. simpel aber nicht verkrampft. frisch aber nicht künstlich. an den langen bärten (meistens enorm viel mehr bart als gesicht) & an den passenden motorrädern muss es von hier kommen, der wahre hippsterism. und doch sieht es hier passender und vorallem authentischer aus als bei uns zuhause. 

wir waren hier bereits letztes jahr, aber dass es hier so entspannt sein kann, wow! ok, das wetter hilft dabei enorm. blauer himmer, ca 28 grad und eine leichte brise, perfekt. zudem ist ja bekanntlich wochenende. märkte, musik, stände, gartenkaffees, konzerte, für eine stadt einfach nur perfekt. und etwas fällt auf, wir haben keine probleme unsere 7.5m lange wohnung zu parkieren. komisch? auffällig viele busse, strassenbahnen & fahrräder. kurz recherchiert und siehe da, grund des üppigen parkplatzangebotes gefunden. in downtown von portland besitzten über 70% der bewohner KEIN auto. das ist unvorstellbar für eine grossstadt in den usa. wie haben die das nur geschafft? simple, alle öffentlichen verkehrsmittel sind gratis. so schwer war dies jetzt eigentlich nicht, aber doch braucht es wohl einiges bis eine stadt es soweit bringt. das schlendern und photographieren ist hier eine freude. eine stadt in der man sich einige jahre niederlassen könnte... und diese menge an stil, abartig! 


und erneut fängt ein neuer tag an. wie immer etwas spät. sogar ein morgiges facetimen beinahe verpasst und dies nach 10 uhr. aber geklappt hats trotzdem noch, schön wars wieder.

in den ferien bereits um 10 uhr wach sein, das habe ich noch vor gar nicht allzulanger zeit überhaupt nie gepackt. dazumals war ich froh wenn ich den sonnenuntergang nicht verpasst habe. wie die zeit und die haare vergehen? die antwort SCHNELL muss hier nicht erwähnt werden, da die meisten der leser bereits selbst in diesem dilemma stecken. denke ich zumindest. jeder andere wird sich diesen lange texte nicht antuen, daher bin ich mir da ziemlich sicher dass auch bei dir die zeit rast.

darum, schnell zurück zu portland. noch kurz eine neue strasse entdeckt und ein zweites und letztes mal im "cool moon" das beste eis von portland verspeist. direkt gegenüber das wohl schönste eingerichtete optikergeschäft "visage" besuchen, mit der wohl besten auswahl der stadt. wie einige von euch wissen, liebe ich die dinger genannt brillen. eine hab ich mir da schon wieder ins auge gefasst. aua! nach kurzem fussmarsch noch ein espresso aus einer richtigen maschine geschlürft. was für ein tag, was für eine stadt. warst du hier noch nicht, los, geh!

aber irgendwas schönes mit v war doch da noch? genau, wir gehen ja nach vancouver. von schön zu schön, solche ziele machen schön freude. doch zuerst mal richtung schön und zwar namens seattle. der weg wird uns an der oregon küste entlang führen. wir freuen uns und sagen portland adios! bis zum nächsten mal. oder wenn du mal in der nähe bist, wäre natürlich auch praktisch... wohl eher nicht! tschüss portland, du bist schön, du gefällst uns. 


CANNON BEACH - ASTORIA

21.6.15 - 24.6.15

cannon beach:

und unser erster halt an der oregon küste ist cannon beach. es ist schon etwas später und der erste campingplatz ist auch bereits wieder voll. beim zweiten haben wir etwas mehr glück. und erst noch so nahe an dem schönen und härzigen küstenstädtchen. noch die scheinbar beste pizza von oregon verdrücken und gut ist es für heute. es sieht in der pizzeria übrigens aus, als wüsste der besitzer nicht einmal wo sich dieses schuhland befindet geschweige denn, dass es sich um einen stiefel handelt. und trotzdem, sie meinen es zu wissen. wenn man davon ausgeht, dass eine waschechte italienpizza die note 10 ist, dann ist diese hier wohl ungefähr  . genau, ich habe soeben nichts vergessen, aber ich fand die null zu übertrieben und zu grosszügig, daher diese verdiente lücke. aber wenigstens wurde es uns zudem noch kotzübel. also auch die lücke war wohl etwas zu überbewertet. keine erwähnung wäre hier wohl am passendsten gewesen. aber ja, zu spät.


guten morgen küstenwetter. und welch überraschung, es ist nicht wie erwartet kalt und grau, sondern angenehm und blau. da haben wir nochmals glück gehabt, sollte ja eigentlich anders sein, wie wir erst kürzlich vom netten ranger gelernt haben. lieber so, dann ist das schlendern am wunderschönen,  breiten und weissen sandstrand noch schöner. ein ausflugsziel und ferienziel von touristen. viele davon aus den usa. verständlich, ein schönes plätzchen.

heute ist übrigens vatertag und go skateboarding day (21.6.)! wir glauben, da wird wohl in der schweiz einiges auf uns zukommen, halloween lässt grüssen. diese vermarktung der väter läuft hier bereits auf hochtouren. somit fangen wir doch bereits damit an, alles gute zum vatertag, papis...

 

astoria:

so, weiter gehts. angekommen in astoriagebiet. heute gabs bescheid vom garagisten. wir haben einen termin in auburn (nähe seattle) beim fordhändler. das getriebe oder was auch immer wird dort auf garantie ausgetauscht. somit müssen wir ziemlich schnell von hier nach auburn. es gibt also wieder einmal einen fahrtag. 

bevor wir also die 250km abspulen, kurzer besuch im städtchen astoria. schön ist es hier erneut. cooles altes  ding zum photographieren. auch wenn wir das eigentlich nie machen, aber die gallerie namens "lightbox" gefällt mir ganz besonders. alles nur schwarz/weiss bilder. danach noch kurz beim italiener und abfahrt. rückwärtsgang und aus dem parkplatz, päng! was päng, kann nicht sein, ist mir noch nie passiert. oder wenigstens schon sehr sehr lange nicht mehr. an der reaktion einer älteren dame mit ihrem mann und kindern, sieht es ganz danach aus, als wäre etwas hinter mir, und dieses etwas habe ich wohl mit unserer 1-zimmer wohnung touchiert. daraus schliesse ich gekonnt, es muss sich um ein auto handeln. so eine "wort kann an dieser stelle selber gewählt werden", jetzt müssen wir wohl aussteigen. lass es doch bitte nur eine alte rostige karre sein! und siehe da, wir wurden erhöht. jetzt einfach nicht wieder umkehren und über diesen sogenannten haufen lachen. ernst bleiben und zutiefst besorgt sein. schnell schauen was es diesem schönen fahrzeug gemacht hat. unter die stossstange schauen und so tuen als ob man eine ahnung hat. innerlich denk ich mir nur, ich habe keine ahnung was ich hier mache, aber wie es aussieht kaufen sie mir meine mechaniker kenntnisse bestens ab. ok, dann weiter so. der liebe ältere herr will noch schauen ob die motorhaube immer noch gut aufgeht. so, in diesem falle ist bei mir schon schluss mit lustig, trotzdem noch so tun als ob ich diese verfluchte haube blind öffnen kann. gut, hebel verfehlt, aufgabe gescheitert. seine nette frau erklärt ihm, diese haube sei verflixt schwer aufzukriegen. huh, glück gehabt, auch der älteste sohn hat mühe. scheint aber so zu funktionieren wie vor unserem kleinen fahrzeugtreffen. so, das schauspiel nimmt sein ende, höflich geben wir uns die hand, ich entschuldige mich nochmals, dass ich diesen kleinen schrotthaufen übersehen habe und es kann weiter gehen. diese kleine dreckskarre stand übrigens bevor ich eingestiegen bin noch nicht dort hinter unserem haus und war leider im rückspiegel unsichtbar. egal jetzt, nichts passiert, alles vorbei, situation war lustig, etwas gelernt. 

und der fahrtag nimmt ein ende in auburn. camping in der nähe der werkstatt nehmen, burger verputzen, wäsche machen und gute nacht. bald sind wir in seattle. wir hoffen, dass wir unseren ans herz gewachsenen camper,  mit dabei haben können...


SEATTLE

24.6.15 - 29.6.15

also ganz sind wir ja noch nicht in seattle, aber so gut wie. in der ford garage in auburn angekommen, können wir erst mal warten bis der grund für unsere discobeleuchtung und tropfschleuder herausgefunden wird. auburn ist ca 30 milen südlich von seattle. wir hoffen also, der schaden kann in sehr kurzer zeit behoben werden, ansonsten bieten sie uns bereits an, gratis auf dem fordgaragengelände zu campen. ach wie nett und zuvorkommend. sehen wir aus als sind wir riesen ford fans, oder warum sollten wir hier schlafen wollen? mal sehen, vielleicht gibts ja ein ford wagen um in die stadt zu kommen. hier gibts nämlich NICHTS und eine ford garage. 

und es klappt noch heute. nach ganzen 6 stunden wartezeit ist das wunder doch noch vollbracht. was für eine unglaublich uninteressante zeit in einer noch uninteressanteren gegend. 

camper technisch alles in ordnung, sensor vom gaspedal repariert, vermieter bezahlt wieder direkt per telefon, dieses mal 630$, und wir können nun endlich weiter. heute wirds knapp um downtown seattle zu besuchen, morgen dann.


der camping platz von koa (tacoma/seattle) ist ideal gelegen.

ca 20min ist es bis downtown und sogar ein bus würde direkt an der strasse vor dem campingplatz halten. aber wie ihr wisst, gehen wir nirgends mehr hin ohne unseren duty, sogar grossstädte werden mit unserer wohnung besichtet. manchmal etwas mühsam aber doch können wir es nicht lassen. auch die zu tiefen brücken, zu tiefen parkhäuser, zu tiefen unterführungen, zu engen strassen, zu steilen strassen, zu schmalen parkplätze, zu kurzen parkplätze, zu tiefen stromleitungen, zu tiefen bäumen oder palmen, nichts schreckt uns mehr zurück. nicht einmal das daraus entstehende streiten, schwitzen, schreien! und doch, es ist es allemal wert. 

hier bleiben wir 6 nächte und stellen uns den stadtgefahren mit unserem mobil täglich. gut, dass es hier die verlockende bushaltestelle geben würde!


der heutige und erste stadtbesuch war wie erwartet: sehr sehr gut. wir haben einige quartiere erneut gefunden und weitere dazu entdeckt. es gibt hier unzählige coole quartiere, man fasst es kaum, immer wieder etwas neues. 


nun ist es an der zeit, diesen bart oder wie man dieses gesichtsunkraut nennen will, zu schneiden. und am besten gleich mit,den störenden fäden auf dem schädel. eigentlich vermeide ich den besuch beim coiffeur. die kurzen (5min) türkencoiffeurbesuche sind in ordnung, aber sonst, nein. zuhause geht dies wunderbar, dompteuse (haarschneidegerät) angesetzt, hin und her und weg ist das zeugs. genau darum habe ich dieses haarschneidegerät auch auf diese reise mitgenommen, leider aber vergebens! hier funktioniert dies aus volt-gründen nicht. schade eigentlich, aber zuhause der coiffeur oder der friseur, hier der barber! tönt einfach schon nur um einiges besser und haufenweise cooler. da konnte auch die neue rechtschreibung von friseur nicht mithalten, frisör tönt nämlich immer noch doof und sieht zudem noch um einiges beklopter aus. darum zum 1. mal im leben zum barber-shop. natürlich nicht zu irgendeinem, schon was typisches und eher erlebnismässig hochwertigem. rein in rudy's barber shop im fremont viertel. nicht nur der name, auch die einrichtung, stil in all seiner pracht. ok, hallo sagen, ja gerne schneiden, als würd ich aus einem anderen grund hierher kommen, vielleicht um ein gummiboot zu kaufen, ich denke nicht! weiter gehts, platz nehmen und es kann los gehen. nach kurzer zeit bemerke ich, es ist mir genau so unangenehm wie es zuhause immer war. vor einem spiegel sitzen, viel zu lange, probieren nicht die "schneiderin" anzuschauen und auch nicht andauernd mich selber. ich hasse vor spieglein sitzen und warten. jetzt ist mir der heimige 5min schneidtürke lieber, aber ich wollte es, jetzt muss ich durch. corinne kann gut lachen nebenan, sie hat ja schliesslich die uneingeschränkte augenfreiheit, ich muss hingegen anschaupunkte suchen und fixieren. doch dann, geschafft, es ist vorbei. erleichtert und das resultat ist absolut in ordnung, da kann man auch mal einen tag ohne mütze sein. aber nicht lange, morgen wird sich dies ändern...


jep, und so ist es!

erneut ein spitzentag in seattle. es ist für uns eine der schönsten städte überhaupt. ein besuch bei blue montgomery. blue ist gründer und besitzer der snowboardmarke CAPITA, welche ich im vertrieb betreut hatte. ihn zu treffen und den hauptsitz von capita in seattle zu begutachten, bad ass. direkt beim hafen, am wasser, ein wunderschöner arbeitsplatz. die tipps für seattle waren super, thanks blue. wir bekommen nicht genug von dieser stadt und freuen uns bereits wieder auf einen weiteren tag hier...


und schon wieder vorbei, morgen gehts weiter richtung norden, also adios liebes seattle, nichts mehr mit schlaflos. 

auch landet morgen unser lang erwarteter besuch in vancouver. wir treffen sie dann übermorgen in whistler canada. es sind mein bruder martin (dinu) und seine freundin eva (eva)! wir freuen uns schon wie die sau auf die beiden. wir können es kaum erwarten.


fortsetzung folgt in KANADA... 


Kommentare: 22
  • #22

    bluemont (Dienstag, 30 Juni 2015 13:13)

    Great to see you guys! Come back to SEATOWN soon!!

  • #21

    jennifer cam (Freitag, 26 Juni 2015 16:22)

    isch das taaatsääächlich a grüana hund????i verrecka

  • #20

    Heidi Th (Freitag, 26 Juni 2015 15:54)

    Wieder hören wir spannendes von euch! Ende gut alles gut, Glück gehabt. Schöne, tolle Fotos. LG+K mam

  • #19

    Oli (Freitag, 26 Juni 2015 11:06)

    Etz hets mi wieder fascht verjagt mit läsa... Vor allem dr Shoppingteil am Aafang.. So voll nochem Motto "furtschiesse chasch geng" gell Sämi!:-)
    Gut gemacht! Weiter bitte! Kuss und bis in 2 wucha!

  • #18

    Cécile (Donnerstag, 25 Juni 2015 22:30)

    Bin immer noch fleißig am mitlesen ° weiterhin spannend eure Abenteuer zu verfolgen. Herzliche Grüsse °°°

  • #17

    Anne (Samstag, 20 Juni 2015 20:00)

    Hey Ihr zwei .. hier ist es grad 2.51Uhr ich kann nicht schlafen also bin ich, in Gedanken, euren Bildern und den GROSSARTIGEN Kommentaren , einfach mal mitgerreist. Vancouver ...HAaach ja da spüre... ich auch grad grosse Sehnsucht. Ihr habt ja schon Traumhafte Plätze/ chen gesehn Waaahnsinn... und spannenden Menschen / Symbole/ Tiere / Zeitgenossen in unterschdl. Farben,Klamotten, Kulturen getroffen & lieb gewonnen.... vorallem rote & gelbe ..??.-) Geniesst es und bitte weiter so toll euren Blog schreiben. Lg Anne Und grüsst mir mein Vancouver bitte. FAlls Zeit ist empfehle ich das Gotham Steakhouse udn Cocktailbar an dr Seymor street Google es mal. Tolle Innenarchitektur udn Best Meat in Town.Etwas teuer und chic aber ... !!! Und ein CEasars drink sollte immer drinne liegen . IN diesem Sinne Cheers!!

  • #16

    Heidi Th (Mittwoch, 17 Juni 2015 11:39)

    Schöner bericht, interessant und auch gefährlich. Tragt sorge. Gruss aus Amrum bei regen und wind. Auch hier wunderschöne strände und dünen und wellen! Grusd mam

  • #15

    Oli (Donnerstag, 11 Juni 2015 16:13)

    Hallo liebe Camperfreunde!! Hahaha kann mir diesen Vernon grad bildlich vorstellen... Und Corinnes verzerrten Gesichtsausdruck beim Gedanken, bei diesem versoffenen, ungepflegten Opfer amerikanischer Wirtschaftspolitik speisen zu dürfen

  • #14

    Oli (Montag, 08 Juni 2015 14:52)

    Du aber ernsthaft.. Was isch das füre schiissi??

  • #13

    Oli (Samstag, 06 Juni 2015 22:54)

    Hahahaaa "there is the promenade"!! Alte erinnerungen kommen hoch:-)
    Danke für den Lacher! Kiss

  • #12

    Nadine (Mittwoch, 03 Juni 2015 16:04)

    Super gschrieba und natürlich hammer Fötali ... Vermissend Eui... Gnüssend ganz fescht.. Kuss an Eui 2 Liäba

  • #11

    Mama (Mittwoch, 03 Juni 2015 12:21)

    ...also diese Bilder, dieses Blau...wohl ein bisschen präpariert °. Nein Spaß einfach so unglaubliche Farben, so schön ich kann mich kaum sattsehen und eine willkommene Abwechslung! Ich bin doch so
    fleißig am lernen für meine Abschlussprüfung ° und um meine Gedanken zu lüften, kommen eure Erlebnisse Grad recht ☺. Aber jetzt muss ich doch weiterleiten ( Analyse der Bilanz- und Erfolgsrechnung)
    °.....lasst es euch gut gehen und bis bald wieder....°°°

  • #10

    Oli (Mittwoch, 03 Juni 2015 01:23)

    Fascht varreckt:-)

  • #9

    Oli (Dienstag, 02 Juni 2015 01:05)

    Good memories an Joe's Pizza!!:-)

    Hahahaha "ach wie ich diese A1 nicht vermisse":-) Like!!
    Hugs!

  • #8

    Ruth und co. (Samstag, 30 Mai 2015 15:27)

    Hey dir zwöi! Scho so wit umecho! Die obligatorische Panne ghöre derzue, dir meisteret se aber tipptopp! Mir gniesse euchi schöne Fotos und läbe echli mit! Jetz am Meer, jupiihh! Si grad in Lohn zum Übernachten, morn gohts ufe slow up düre Buechibärg. So, heits guet und gniessets! Aues Liebi Ruth und co.

  • #7

    Oli (Freitag, 29 Mai 2015 23:07)

    Huhuu iahr zwei!
    Eeendlich wieder en bricht!!:-) hahaha geil, dä mit em schlüssel isch scho fascht filmriif!!
    Und zu da Fötali: Hammer, wia immer!
    Kiss noch Kalifornia, oli

  • #6

    Claudia (Freitag, 29 Mai 2015 16:52)

    Heeeey iahr zwei!!!!
    Genial dia homepage... Super föttali und au der text derzua isch der hammer!!! Han miar träna glacht!
    Gnüssends witer uf eurer reis und i freu mi scho uf meh news! Liabi grüass gerry und claudia

  • #5

    Cécile (Donnerstag, 28 Mai 2015 04:56)

    Hab eben voller Spannung eure Einträge gelesen und die eindrückliche Fotos betrachtet. Schön!!! Weiterhin gute Fahrt. Herzliche Grösse Mama

  • #4

    Oli (Donnerstag, 28 Mai 2015 01:18)

    Phahahaaa dä mit em panzer-rollstual isch sicher kei republikaner

  • #3

    Anita (Montag, 25 Mai 2015 07:42)

    heeey so cool..eura blog isch mini neu liablingslektüra! sämi evtl. söttsch wenn iar zrugg sind dr job wechsla und schriftsteller werda. also 1 käuferin hesch!

  • #2

    Oli und Nadine (Montag, 25 Mai 2015 02:48)

    Huhuu iahr Globetrotter! Grad etz mol eura Blog glesa... Kompliment Sämi! Spannend, witzig! Mr kann sich grad inafühla und üs kunnt so vieles wieder bekannt vor vo üserer Reis!
    Gnüssends witerhin und gänd eu Sorg! Miss you
    Oli und Nadine

  • #1

    Heidi (Sonntag, 24 Mai 2015 12:03)

    Schöne bilder, ihr habt es toll und gut und geniesst es. Schon ein rechtes abenteuer erlebt, dass gottlob gut ausgegangen ist. Weiterhin gute reise und wir freuen uns auf neue bilder. Machts gut mam und pap